Düsseldorf Umweltamt Umweltpreis 2022 – Erlebnis

Lesedauer: 2 Minuten

Kategorie: fragwürdig

Der Bericht verfolgt das Ziel, möglichst objektiv zu berichten. Ohne Zwischtöne. Möglichst rein faktenbasiert.

Vorgeschichte

Meine Partnerin und ich setzen uns bereits seit längerer Zeit - etwa seit 2017 - für den Umweltschutz ein. Anfänglich hauptsächlich privat - mittlerweile auch immer mehr gewerblich und als aktiv Mitwirkende in Organisationen.

Kürzlich habe ich, Rainer, durch einen Kurznachrichtendienst vom Umweltpreis der Stadt Düsseldorf erfahren. Dieser wird jährlich ausgeschrieben und ist mit Preisgeld oder eine Auszeichnung (im geschäftlichen Rahmen) dotiert. Es wird aufgerufen, sich dafür zu bewerben: sowohl als Verein, Organisation, Unternehmen und auch als Privatperson.
Als wir das umfangreiche Bewerbungsformular gesehen haben, waren wir unsicher, ob sich der zeitliche Invest einer Bewerbung für uns 'lohnen' würde. Oder in anderen Worten: sind wir die gewünschte Zielgruppe bzw. geeignet? Daher verfassten wir eine Mail mit einem Grobüberblick und der Bitte um Einschätzung unserer Eignung. Wir erhielten eine Antwort mit der Bitte, uns telefonisch zu melden.

Der Anruf

Der Grundtenor des Gesprächs war, dass unsere (beschriebenen) Handlungen nicht als Handlungen für den Umweltschutz ausreichen würden. Nahezu jeder würde sich heute für den Umweltschutz und ein nachhaltiges Leben engagieren, blieb uns als Aussage besonders hängen. Auch weitere Aussagen - wie z.B. über die Länge des persönlichen Engagements - empfanden wir als diskriminierend und schwarz-weiß-denkend.
Da dieser Bericht das Ziel hat, möglichst objektiv zu sein, gehen wir nun dazu über, unsere Handlungen für den Umweltschutz zu benennen.

Unsere Handlungen

Genannt

  • Nutzung eines eMail Anbieters, welcher sich u.a. für den Umweltschutz einsetzt
  • Lebensmittel: anstatt mit einem Auto den Wocheneinkauf zu erledigen, nutzen wir einen Lieferanten, welcher sich auf diversen Wegen für den Umweltschutz einsetzt
  • Gemeinschaftsgarten: Mitwirken

Nicht Genannt

  • Aufsammeln des Mülls in der Nachbarschaft als PRIVATPERSON
  • Gewerbliche Ausrichtung auf den Umweltschutz, u.a. durch ausschließliche Nutzung und Förderung von Alternativen zum PKW & Individualverkehr
  • Aufmerksamkeitsarbeit für Umweltschutz, Green Heros (grüne Alternativen) und verbundene Organisationen & Initiativen durch Bloggen und Mitwirken bei Demos o.ä.

Es gibt noch viele weitere Handlungen, welche wir TÄGLICH für den Umweltschutz tun. Alle Position einzeln zu benennen, würde aber wohl zu einer sehr langen & unübersichtlichen Liste führen und ist dem Ziel dieses Blogbeitrags nicht förderlich.

Fazit

Für uns bleiben viele Fragezeichen und ein Gefühl der Minderschätzung! Sind unsere Handlungen nicht genug, um Beachtung zu finden? Um im Zuge einer Bewerbung um den Umweltpreis zumindest geachtet und für wichtig erachtet zu werden? Sind wir zu klein um einen wertvollen Beitrag leisten zu können, ohne Lobby (sorry für diese Provokation am Rande, es darf raus ;)...?  Es braucht ein Umdenken, insbesondere innerhalb der Generationen (Intern)! Daher sind wir dankbar für jede einzelne Handlung, jeden Beitrag, die bzw. der - v.a. federführend von den jüngeren Generationen - erbracht wird.

Geld und Auszeichnung sind zweitranging,
Wertschätzung, Respekt und Objektivität allerdings essenziell.

Call us radical, call us efficient!

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Published by

rainer

Jahrgang 1985 Aufgewachsen in Spaichingen (Baden-Württemberg), danach in Radolfzell am Bodensee gelebt, dann Rielasingen-Worblingen und aktuell in Düsseldorf (Nordrhein-Westfalen). Selbständiger & ganzheitlicher Freischaffender

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