Autismus: Rainer´s Wünsche zu diesem Thema

Lesedauer: 2 Minuten

Nicht Entwicklungsstörung, sondern Gabe

Seit dem Jahr 2022 beschäftige ich mich intensiver mit dem Thema Autismus (Intern).
Was mich (noch kein "offizieller" Autist) wundert, dass offiziell von einer "tiefgreifenen Entwicklungsstörung" berichtet wird. Was wenn... diese Eigenschaft eher als Gabe / Fähigkeit bewertet werden würde?
Und dennoch die Menschen mit Autismus eine Förderung / Unterstützung erhalten. Ein Leben lang.
Ich sehe diese Eigenschaft als Chance für das erreichen des "(Goldenen) Zeitalters" / lebenswertere Zukunft / Disruption.

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Gedanken & andere Erfahrungen

  • Kein Klassenverband und wechselnde Gruppen nach Interessen können für Autisten aber auch extrem überfordernd sein, weil nicht plan- und vorhersehbar ist, was eigentlich passiert. Mein Kind war an der Grundschule mit montessori-ähnlichem Konzept total gestresst, weil die Kinder (Intern) oft wild durch die Klasse wuselten. Inzwischen kommt er mit dem guten alten Frontalunterricht am Gymnasium und klaren Stundenplänen deutlich besser klar.
  • Ich habe diese Schule bereits kennengelernt. Leider hat es sich nicht ergeben, dass meine Kinder an diese Schule gehen.Das Konzept: man lässt die Kinder ein Thema dann erarbeiten, wenn es sie gerade interessiert, und unterstützt sie dabei.Bedeutet dann: kein Klassenverband, wechselnde Gruppen nach Interessen. Und keine Noten, da ohnehin unsinnig, wenn es keinen allgemeingültigen Maßstab für den Lernstand gibt.Ziel: Lernen fürs Leben und nicht für die Note.
  • Ich hätte Kleingruppen und feste Räume bevorzugt. Wahrscheinlich hätte ich auch Probleme mit der fehlenden Struktur gehabt. Das kann ich erst heute als Erwachsene.
    Aber die Vorstellung, dass man in Gruppen einzelne Themen in tuto abarbeitet, das hat schon was! Ich hätte gerne das Gefühl gehabt, dass meine Interessen von Belang sind. Zumal wir anders lernen und da so ein themenzentriertes Vorgehen toll gewesen wäre
  • Die Schule hat durchaus Struktur. Niemand ist da orientierungslos durch den Raum gelaufen, alle hatten zu tun. Es ist ja nicht so, dass man von Erstklässlern allgemein erwarten kann, sich selber zu organisieren.Es ist aber eine flexiblere Struktur als an einer Regelschule. Und das schafft Freiräume, die autistische Kinder nutzen könnten, um eigene Routinen zu etablieren.Ob sie das tatsächlich tun können, ist natürlich trotzdem individuell.
  • Ich mit meiner Prosopagnosie wäre vermutlich für eine Weile von den vielen Menschen überfordert gewesen (Klasse mit 33 Kindern war für mich schon eine Herausforderung). Aber meine Kinder hätten wahrscheinlich die Möglichkeit sehr geschätzt, mit Älteren lernen zu können.

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rainer

Jahrgang 1985 Aufgewachsen in Spaichingen (Baden-Württemberg), danach in Radolfzell am Bodensee gelebt, dann Rielasingen-Worblingen und aktuell in Düsseldorf (Nordrhein-Westfalen). Selbständiger & ganzheitlicher Freischaffender

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